Der französische Premierminister Manuel Valls sieht in Frankreich eine “territoriale, soziale und ethnische Apartheid”. Die sei für Extremismus mitverantwortlich. Für Valls ist der Kampf gegen Ungleichheit von zentraler Bedeutung. Es dürfe keine Bürger zweiter Klasse geben.
“Das soziale Elend fügt sich zu täglichen Diskriminierungen, weil jemand nicht den richtigen Familiennamen hat, eine bestimmte Hautfarbe hat oder eine Frau ist. Das dürfen wir nicht als Entschuldigung zulassen, aber wir müssen auch auf die Realität in unserem Land schauen”, sagte Valls am Dienstag beim Neujahrsempfang im Palais Matignon.
Vier mögliche Unterstützer der Anschläge von Paris wurden dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Über die Männer im Alter zwischen 22 und 28 Jahren wurde Untersuchungshaft verhängt und ein förmliches Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Verdächtigen sollen dem Mann, der den Supermarkt für koschere Lebensmittel überfallen hatte, Waffen und Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben.