In Sierra Leone haben die Behörden eine dreitägige Ausgangssperre beendet. Von dem Verbot hatte sich die Regierung nach eigenen Angaben eine Atempause im Kampf gegen den hoch ansteckenden Ebolavirus erhofft. Die Maßnahme sei ein Erfolg gewesen, hieß es aus der Hauptstadt Freetown. Zuletzt seien durch Tests Dutzende weitere Krankheitsfälle bekannt geworden.
Unterdessen hat die spanische Regierung erneut einen mit Ebola infizierten Priester zur Behandlung nach Madrid geflogen. Der spanische Geistliche arbeitete seit zwölf Jahren in Sierra Leone für eine Nichtregierungsorganisation.
Ein anderer, im August aus Liberia nach Spanien geflogener Priester war wenige Tage nach seiner Ankunft an den Folgen seiner Infektion verstorben.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist der Ebolaausbruch in Westafrika der bisher schlimmste überhaupt. Mehr als die Hälfte der bisher 2600 Todesopfer starben demnach in Liberia. Der tödliche Virus wird durch Schweiß, Blut und Speichel übertragen.