Vor einem Pariser Gericht hat der Berufungsprozess gegen den französischen Skandalbanker Jérôme Kerviel begonnen. Der Börsenhändler hatte mit hochriskanten Geldgeschäften der Großbank Société Générale einen Rekordschaden von 4,9 Milliarden Euro zugefügt. Zu einer Geldstrafe in dieser Höhe sowie zu fünf Jahren Haft war Kerviel im Herbst 2010 verurteilt worden. Der Trader will nun im Berufungsprozess darlegen, dass er nicht auf eigene Faust handelte, sondern stets mit dem Wissen seiner Vorgesetzten.