E. A. Richter, Fliege, Roman eines Augenblicks. (9) Gasumstellung

2011-06-15 19

(http://earichter.twoday.net/)

"An einem Vormittag im Oktober rief mich die Mutter an: Vater habe einen Kreislaufkollaps erlitten, dazu einen Schlaganfall. Er sei die ganze Nacht unruhig gewesen, wollte ständig aufstehen und habe dabei wirr vor sich hin phantasiert. Jetzt liege er auf der Neurologie im Bezirkskrankenhaus. Die Prognose: in zwei Wochen sei er wieder daheim."

"...Die Körperlichkeit des Textes speist sich aus den genauen, plastischen, auch schonungslosen Beschreibungen menschlicher Körper. Ihre keineswegs dem klassischen Ideal entsprechende Schönheit wird durch die nüchternen Augen eines Künstlers betrachtet, der sie mit großer Liebe zum Objekt beschreibt, ohne sofort mit erotischen Phantasien behaftet zu sein...Die andere Besonderheit besteht darin, dass sich der Erzähler seinen Figuren auf ausgesprochen liebevolle Weise nähert, auch wenn sie seine schmerzhaften Lebenserfahrungen verkörpern..." (Alexandra Millner)

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