Mit K.o.-Tropfen betäubt: Betroffene erzählen

2024-08-30 31,875

Wie viele Menschen in Österreich insgesamt Erfahrungen mit K.o.-Tropfen machen mussten, liegt im Dunkeln. Weder Landespolizeidirektionen, noch das Innen- oder Justizministerium können verlässliche Schätzungen nennen. Offiziell erfasst werden nur Fälle von „Betäubung“ im Rahmen anderer strafrechtlich relevanter Delikte wie Diebstahl und Vergewaltigung – sofern überhaupt Anzeige erstattet wird. Im Jahr 2023 waren drei Viertel der Opfer Frauen, 123 Fälle waren es insgesamt.

Das klingt erstmal nicht nach viel. Sind K.o.-Tropfen doch nur eine Randerscheinung? Recherchen des STANDARD zeigen ein anderes Bild. Auf unseren Aufruf hin meldeten sich innerhalb nur eines Tages über 20 Menschen, die überzeugt sind, dass ihnen schon einmal K.o.-Tropfen verabreicht wurden. Zwei von ihnen haben vor der Kamera mit uns gesprochen.