Wenn die Partnerin plötzlich schwer krank wird, dann ist da erst mal dieser ganz große Schock: Man weiß nicht, was auf einen zukommt; wie man sich verhalten soll – und wann das alles hoffentlich wieder aufhört. Ängste, die sich natürlich auch auf die Beziehung auswirken, wie bei Miriam und Oliver.
Miriam und Oliver sind viele Jahre durch so eine schwierige Phase gegangen, als bei ihr eine Erschöpfungsdepression diagnostiziert wurde. Als Paar sind sie daran fast zerbrochen. Plötzlich geht es fast nur noch darum, dass der andere wieder gesund wird. Aber: Wie weit kann und darf die eigene Hilfe gehen? Was ist zum Beispiel, wenn man bei dem Versuch, dem anderen zu helfen, selbst krank wird? Hinter jeder und jedem Betroffenen steht fast immer ein:e Angehörige:r, ein:e Partner:in, Kinder und Freund:innen, die die Krankheit ihrer Liebsten mittragen, weil sie helfen wollen. Nach Jahren des Unterstützens, sind sie es aber zum Teil selbst, die dringend Hilfe benötigen.