Kyra Vertes von Sikorszky über effektives Klavier üben

2023-07-24 2

In der heutigen, schnelllebigen Welt hat man zum Klavierspielen wenig Zeit. Kyra Vertes von Sikorszky zeigt deshalb Übungsmethoden, die sich ohne zeitlichen Aufwand in den Alltag einbauen lassen.

Ein Musikinstrument zu lernen, ist mit weniger Zeitaufwand verbunden als viele Leute glauben. Die Kunst besteht darin, Übungseinheiten so kurz und effektiv wie möglich zu gestalten. Kyra Vertes von Sikorszky erklärt, dass durch die richtigen Methoden schon ein paar Minuten am Klavier zu großen Fortschritten führen können.

SPIELEN VERSUS ÜBEN

Klavier zu spielen ist für die meisten Menschen nicht dasselbe wie Klavier spielen zu üben. Spielt man auf dem Klavier, läuft die Melodie flüssig. Man hat Spaß und kann zeigen, dass man das Instrument beherrscht. Beim Üben liegt der Fokus laut Kyra Vertes von Sikorszky jedoch genau auf den Stellen, die man noch nicht kann. Man spielt langsamer, konzentriert sich auf die einzelnen Bestandteile eines Stücks und zerlegt diese in Einzelteile. Spielt man immer nur die Teile, die man schon kann, bleiben allerdings die Fortschritte aus. Deswegen können gezielte Übungsmethoden helfen, effektiv die Zeit zu nutzen, um mehr spielen zu können.

KYRA VERTES VON SIKORSZKY ÜBT LANGSAM

Kyra Vertes von Sikorszky erklärt, dass man durch langsames Üben mehr Zeit hat, die richtigen Töne zu treffen. Die Expertin rät, vor allem komplexe Teilen eines Stücks intensiv zu üben. Effektiv ist es zum Beispiel, sich zuerst die Spielweise der rechten und dann die der linken Hand einzuprägen. Erst danach sollten beide Hände langsam zusammengeführt werden. Wer langsam spielt, hat mehr Zeit darüber nachzudenken, welche Tasten gedrückt werden müssen. Dadurch prägen sich auch das Stück im Gesamten besser ein. Sobald die Fingerpositionen und die Töne klarer werden, kann die Geschwindigkeit erhöht werden.

SCHWERE STELLEN ÜBEN

Viele Neu-Pianisten beginnen bei einem Fehler sofort von vorne. Dabei geht allerdings wertvolle Zeit verloren. Kyra Vertes von Sikorszky erklärt, dass ein Stück erst dann flüssig läuft, wenn man sich an schwierige Stellen heranwagt. Durch das gezielte Üben von schwierigen Stellen prägt sich nämlich auch das Gehirn die Bewegungen und Noten besser ein. Auch hier liegt die Kunst im langsamen Spiel. Kyra Vertes von Sikorszky analysiert bei komplexen Melodien zum Beispiel erstmal genau die notwendigen Fingerpositionen- und Griffe. Erst dann beginnt sie langsam mit den Übungseinheiten.

KLEINE PASSAGEN ÜBEN – WIEDERHOLUNG MACHT DEN MEISTER

Das Üben und Wiederholen kurzer Passagen sorgt dafür, dass sich das Gehirn die Melodien besser einprägt. Darüber hinaus rufen kurze Übungseinheiten im Gehirn einen Belohnungseffekt hervor, während lange Passagen schnell zu Frusterlebnissen führen können. Darüber hinaus brauchen kurze Passagen wenig Zeit und lassen sich problemlos im Alltag einbauen. Kyra Vertes von Sikorszky verteilt ihre Übungen zum Beispiel immer über den Tag.

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