BMW Motorrad International GS Trophy Ozeanien 2020 - Tag 3. Durch die Rimutaka-Berge nach Süden

2020-02-13 68

Heute wollte die BMW Motorrad International GS Trophy 2020 mit einem konzertierten Vorstoß nach Süden den Tag in unmittelbarer Nähe zur Cookstraße beenden, um morgen für die Überfahrt zur Südinsel bereit zu sein. Zunächst waren jedoch fast 350 km auf Waldwegen und asphaltierten Straßen durch die endlosen Hügelformationen von Wairarapa zurückzulegen, die durch naturbelassene Wälder und über idyllische Ebenen führten. Danach ging es zurück an die atemberaubende Ostküste und die Rimutaka-Berge wurden überquert. Im Busch, am Rande von Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, wurde schließlich das Camp aufgeschlagen.

Frühstück gab es wieder um 5:30 Uhr, noch vor der Morgendämmerung, und die GS Fahrer erlebten erneut einen grandiosen Sonnenaufgang am Pazifik, diesmal über dem Riff in Castlepoint. Nach weniger als einem Kilometer erwartete sie bereits die erste Challenge des Tages, der Beach Drift. Dabei trat ein Teilnehmer aus jedem Team zu einem Zeitfahren auf tiefem Sand an, anschließend hatte er einen aus flacherem Sand bestehenden Abschnitt hin und zurück zu durchqueren, bevor er in einem vorgegebenen Bereich präzise zum Stehen kommen musste. Dem tiefen Sand mussten viele Teilnehmer Tribut zollen: Sie kippten entweder um oder blieben im Sand stecken. Davon war auch das bisher so unfehlbare Team Südkorea betroffen.

Weiter ging es auf einem Landwirtschaftsweg mit hartem Untergrund, der an spektakulären Klippen vorbei nach Waimimi führte, einer kleinen Ansiedlung, die aus einer Handvoll Bauernhöfe bestand. Hier bogen die Fahrer landeinwärts in Richtung Masterton ab, der Marktstadt von Wairarapa. Auf schnellen Straßen und kurvenreichen Schotterwegen, setzten die Fahrer ihre Fahrt vorwiegend durch naturbelassenen Wald in östlicher Richtung fort. Auf 536 m, dem höchsten Punkt bei Pariwhariki, sahen sie in der Ferne die eindrucksvolle Tararua-Range, die mit bis zu 1300 Meter hohen Gipfeln die Grenze der Südhälfte der Nordinsel bildet.