Mai 1945. 25000 Kosaken fliehen vor der Roten Armee. Sie hatten für Hitler gekämpft und fürchten nun die Rache Stalins. Bei Lienz werden sie von den Briten gefangen genommen. Nach sechs bangen Wochen werden sie ausgeliefert. Es kommt zu einem Massenselbstmord. Frauen werfen ihre Kinder in die Drau, um sich danach selbst in die reißenden Fluten zu stürzen, Männer schlitzen sich die Pulsadern auf.
Kosaken, die wilden Reiter des Ostens sind seit ihrem ersten Auftauchen im 15. Jahrhundert von einem Mythos umgeben. Ihre Geschichte ist reich an unseligen Koalitionen, vernichtenden Niederlagen, Flucht, Vertreibung und Verbannung. Die „Schliemanns-Erben"-Expedition führt an die Brennpunkte der Kosakengeschichte in die Ukraine, in Russland und in die Osttiroler Alpen und verfolgt die neuesten Ausgrabungen, die nach Jahrzehnten des Schweigens, die Wahrheit hinter dem Mythos suchen.