Rund 60 Prozent der Männer und 45 Prozent der Frauen betrügen ihren Partner während der Ehe mindestens einmal. In speziellen Phasen sollte man besonders aufmerksam für Warnsignale von Untreue sein. FOCUS-Online-Expertin Andrea Bräu erklärt warum.
Ihr Mann hat bald seinen 55. Geburtstag? Das ist nicht immer ein Grund zum Feiern. Denn eine amerikanische Studie fand heraus: Männer gehen mit Mitte 50 am häufigsten fremd - Frauen hingegen bereits mit 45 Jahren.
Die Paartherapeutin Andrea Bräu erklärt: „50 ist für Männer eine wichtige Zahl, sie wissen, ihr Zenit ist erreicht.“ Das merken sie vor allem im Beruf. Wenn der jüngere Kollege befördert wird, ist das wie ein Schlag ins Gesicht. Besonders verlockend sei es dann, als Mentor einer jüngeren Kollegin unter die Arme zu greifen – und sich zu einer Affäre hinreißen zu lassen.
Fremdgehen hat bei Frauen und Männern unterschiedliche Gründe
Die neue Beziehung kann sogar so „verjüngend“ wirken, dass er mit der neuen Frau eine zweite Familie gründet..
Männer wollen sich auf dem Höhepunkt ihrer Midlife-Crisis also wieder frisch fühlen. Frauen hingegen brauchen keinen neuen Partner zur Selbstbestätigung. Sie gehen fremd, weil der bisherige Partner nicht mehr zu ihnen passt. Aber warum fällt ihnen das gerade mit Mitte 40 auf?
Expertin Bräu betont: „Mit 45 Jahren haben Frauen oft wieder mehr Zeit sich auf sich selbst zu konzentrieren.“ Die Kinder sind aus dem Haus und sie gestalten ihre Freizeit aktiv, gehen Hobby nach, treiben wieder verstärkt Sport. Bräu vermutet, dass dann der Mann, der auf der Couch pupst, nicht mehr so attraktiv erscheint.