Der elektrische Smart Vision EQ fährt nicht nur vollautonom und erweitert das Carsharing-Modell, errRevolutioniert auch das Cockpit, das ohne Lenkrad und Pedale auskommt. Die Studie ist auf der CES 2018 in Las Vegas zu sehen.
Der Smart Vision EQ ist eine gar nicht mehr so ferne Vorstellung davon, wie demnächst der völlig autonome Fortwo mit Elektroantrieb durch die Städte surren, Car2Go-Kunden einsammeln und ohne deren Zutun ans Ziel bringen will. Mit dem Vision EQ rüttelt Smart auf der CES 2018 (9. bis 12. Januar) also weiter an den Grundfesten des automobilen Weltbilds. Denn nachdem der Bonsai-Benz erst das Verhältnis von Größe und Raum gesprengt und dann mit Carsharing das Eigentum abgeschafft hat, wollen die Schwaben bald auch noch den Fahrer entmachten. Dafür bricht der Smart Vision EQ auch mit dem letzten Tabu: "Das wird unser erstes Auto ohne Lenkrad und Pedale", sagt Produktmanager Rouven Remp und lenkt den Blick auf eine gläserne Knutschkugel, die außen zwar mit 2,69 Metern genau so klein ist wie der aktuelle Smart Fortwo, innen aber durch das weit nach vorne gerückte Cockpit noch mehr Platz bietet und mit den riesigen Glasflächen sehr viel luftiger wirkt. Auch deshalb sind selbst die kreisrunden Türen, die sich in einer Drehbewegung elektrisch nach hinten öffnen, aus transparentem Kunststoff konstruiert. Wenn sie beim stehenden Fahrzeug nicht gerade elektronisch eingetrübt sind und von hinten über einen Beamer mit Werbung oder Nachrichten bespielt werden, sieht man durch sie in einen Innenraum, der gleichermaßen einfach und einladend ist: Es gibt ein bequemes Loungesofa, ein paar pfiffige Ablagen und unter der Frontscheibe einen großen Touchscreen, der sich über die gesamte Fahrzeugbreite spannt. Bedienelemente sucht man im Smart Vision EQ dagegen vergebens. "Gesteuert wird der Smart von übermorgen alleine über das Smartphone", erläutert Remp.