Nach dem schweren Erdbeben in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Nordirak ist die Zahl der Toten auf mehr als 320 gestiegen. Dem iranischen Innenministerium zufolge gab es im Land 328 Tote und über 2500 Verletzte. Die Behörden rechnen mit weiteren Opfern und schickten zusätzliche Rettungsteams in abgelegene Gegenden. Mindestens 14 Provinzen des Landes seien betroffen. Es gab Dutzende Nachbeben. Der Hilfsorganisation iranischer roter Halbmond zufolge sind mehr als 70.000 Menschen auf Notunterkünfte angewiesen. Mit mehr als 140 Todesopfern traf es den Bezirk Sarpol-e Zahab in der Provinz Kermanschah am schlimmsten.
Das Erdbeben der Stärke 7,3 hatte die Region am Sonntagabend erschüttert. Auch in den Kurdengebieten im Irak gab es mehrere Tote und Dutzende Verletzte. Am schlimmsten ist die Stadt Darbandikhan mit laut Behörden mehr als 30 Verletzten betroffen.
Die Erschütterung war laut Berichten auch bis in die Türkei und Israel zu spüren. Die Türkei schickte Einsatzkräfte und Hilfsleistungen in das Katastrophengebiet. Experten rechnen mit weiteren Nachbeben.