Nach dem starken Erdbeben an der Grenze zwischen Irak und Iran ist die Zahl der Opfer weiter gestiegen. Laut einer iranischen Nachrichtenagentur kamen mindestens 71 Menschen ums Leben. Rund 1.000 weitere wurden verletzt.
Die irakischen Behörden meldeten sechs Todesopfer und mindestens 150 Verletzte. In Teilen der abgelegenen Bergregion ist der Strom ausgefallen. Rettungsteams sind vor Ort, können sich aber erst bei Tagesanbruch einen wirklichen Überblick der Lage verschaffen.
Nach vorläufigen Angaben des Geoforschungszentrums Potsdam hatten die Erdstöße am Sonntagabend eine Stärke von 7,3, das Zentrum des Bebens lag demnach in etwa 34 Kilometern Tiefe in einer Bergregion in der iranischen Provinz Kermanschah. Die US-Erdbebenwarte USGS sprach von einem Beben der Stärke 7,2 und verortete das Epizentrum etwas weiterwestlich auf irakischer Seite der Grenze.
Die Erdstöße sollen bis in die Türkei spürbar gewesen sein. Dort kündigte die Hilfsorganisation Roter Halbmond Hilfe in Form von Zelten, Betten, Decken, mobilen Küchen und Heizgeräten an.
Map of the testimonies received so far following the #earthquake M7.2 in Iran-Iraq Border Region 40 min ago pic.twitter.com/zxvxLMB8EQ— EMSC (@LastQuake) 12 novembre 2017