Manhattan-Anschlag im Namen des IS - Verwirrung um deutsches Todesopfer

2017-11-01 4

Der Todesfahrer von New York hat seinen Anschlag nach Angaben der Polizei im Namen der Terrormiliz Islamischer Staat begangen.

Der Fahrer sei als Sayfullo Saipov identifiziert worden und stamme aus Usbekistan.
Sein Engagement für den IS gehe aus handschriftlichen Notizen hervor, die im Tatfahrzeug entdeckt worden seien, teilte die Polizei mit.

John Miller, der “Deputy Commissioner of Intelligence and Counterterrorism” erklärte: “In und am Fahrzeug haben wir mehrere Messer und zwei Waffenattrappen gefunden. Er hat die Tat im Namen des Islamischen Staates begangen. Das zeigen auch andere Gegenstände, die wir am Tatort gefunden haben und seine arabischen Aufzeichnungen. Er hat Anweisungen des IS Punkt für Punkt befolgt.”

Ermittler hätten in dem Fahrzeug auch ein Bild mit einer IS-Fahne gefunden. Der Mann habe Verbindungen zu Leuten gehabt, gegen die ermittelt worden sei. Das FBI habe aber nie gegen ihn selbst ermittelt. Ein Polizist hatte den Täter angeschossen und ihn anschließend festgenommen.

US-Präsident Donald Trump bezeichnete den Angreifer als “sehr krank und gestört”. Er fügte im Kurznachrichtendienst Twitter hinzu, dem IS dürfe nicht erlaubt werden, “in die USA zurückzukehren oder zu gelangen”.

Der Governor des US-Bundesstaates New York Andrew Cuomo sagte dazu: “Die Twitter-Nachrichten des Präsidenten waren nicht hilfreich. Ich glaub nicht, dass sie sachlich waren. Die Tweets haben zur Politisierung der Situation beigetragen.”

Für Verwirrung sorgten Aussagen der New Yorker Feuerwehr, wonach eines der acht Todesopfer aus Deutschland stamme. Das Auswärtige Amt erklärte dagegen, es habe kein deutsches Todesopfer gegeben. Es habe sich offenbar um ein Missverständnis gehandelt.

Deutschland steht im Kampf gegen den Terror fest an der Seite der Vereinigten Staaten – Kanzlerin #Merkel kondoliert POTUS Trump.#Manhattan pic.twitter.com/iJKcgnoeWZ— Steffen Seibert (RegSprecher) 1. November 2017

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