Vier Balkanstaaten wollen sich für Frieden und wachsenden Wohlstand in der Region sowie für einen zügigen EU-Beitritt Serbiens einsetzen. Darauf einigten sich die Regierungschefs Griechenlands, Rumäniens und Bulgariens sowie der serbische Präsident Aleksandar Vucic bei einem am Spitzentreffen in der bulgarischen Schwarzmeerstadt Warna.
Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras sagte:“Wir müssen ernsthafte Herausforderungen bewältigen. Unsere vier Nationen können zusammen und auf der Basis einer gemeinsamen Grundlage die Macht jedes einzelnen Staates multiplizieren. Drei EU-Länder und eine Nation, Serbien, die es verdient hat, der EU mit großen Schritten entgegenzugehen.”
Bulgariens Ministerpräsident Bojko Borissow:“Wir wollen, dass die Balkan-Länder Frieden, Stabilität und Wachstum verbreiten. All dies muss natürlich im Namen und im Geiste des Volkes geschehen. Dazu gehören Wohlstand, Einkommenszuwächse sowie die Entwicklung von Wirtschaft, Tourismus und – natürlich – unserer gemeinsamen Projekte.”
Serbiens natürlicher Platz sei in der EU, ergänzte Borissow. Und: die Beschleunigung von Serbiens Beitrittsprozess werde für die Sicherheit und den Frieden auf dem Balkan und auch in ganz Europa von Nutzen sein.
Serbien ist seit 2012 EU-Beitrittskandidat. Zuletzt hatte das EU-Parlament große Defizite Serbiens in den Bereichen Justiz, Medien und Rechtsstaatlichkeit festgestellt.
Mit der europäischen Zukunft des Westbalkans soll sich nach dem Willen des Quartetts ein Gipfeltreffen in Bulgarien während seines EU-Ratsvorsitzes im ersten Halbjahr 2018 befassen.