In Haiti protestieren zahlreiche Menschen weiter gegen geplante Steuererhöhungen. In der Hauptstadt Port-au-Prince forderten sie den Rücktritt des erst seit Anfang des Jahres amtierenden Präsidenten Jovenel Moïse.
Bereits Anfang September hatte die Regierung ein erstes Gesetz zur Steuererhöhung auf Produkte wie Zigaretten und Alkohol verabschiedet, die Gebühren für Reisepässe erhöht und damit für Proteste gesorgt.
Mit der jetzt geplanten Steuerreform will die Regierung die Einkommenssteuer sanieren und der hohen Inflation Rechnung tragen.
Der ohnehin völlig veramte Karibikstaat leidet noch immer unter den Folgen des verheerenden Erdbebens von 2010 und Hurrikan Matthew im vergangenen Jahr. Fast anderthalb Millionen Menschen bedürfen humanitärer Hilfe. Gleichzeitig gehen die Hilfeleistungen aus dem Ausland für die Folgen der Naturkatastrophen zurück.
Haiti’s Coalition of Democratic Organizations announces extended days of protests against the 2017-2018 budget. https://t.co/zwbx3IVd0E— teleSUR English (@telesurenglish) September 28, 2017