Ein Team von Archäologen hat im türkischen Grenzgebiet zu Syrien das möglicherweise älteste Siegel der Welt entdeckt. Der Fund gelang bei Ausgrabungen in der antiken Stätte von Arkamis in der Nähe der Stadt Gaziantep.
Archäologen erklärten, dass erstmals auch Siegel mit Zahlen und Schriftzeichen in hethitischer Sprache entdeckt worden seien. Die Siegel seien rund 4000 Jahre alt und wahrscheinlich im Rahmen von Handelsbeziehungen genutzt worden.
Archäologe Hasan Peker ist der stellvertretende Direktor der Ausgrabungen in Karkamis:“Wir haben ein solch umfassendes Archiv in Karkamis in den vergangenen 25 oder 30 Jahren nicht gefunden. Diese Siegel sind der Beweis dafür, dass es in der damaligen Zeit viele Staatsbeamte gab und ihre Namen in Karkamis bekannt waren.”
Die insgesamt rund 250 Siegel bedeuteten, dass damals mehrere Dutzend Staatsbedienstete für das kleinasiatische Volk der Hethiter gearbeitet hätten. Die meisten von ihnen hätten Aufgaben im Handel und im Grenzschutz übernommen.