Mit Protesten haben in Griechenland erneut zahlreiche Menschen des Mordes an einem Rapper durch einen Neonazi gedacht. In einem Vorort von Piräus bewarfen Autonome Sicherheitskräfte mit Brandflaschen und Steinen. Zwei Menschen wurden der Polizei zufolge verletzt.
Der Vater Opfers fordert: “Die Menschen dürfen nicht vergessen, was Pavlos geschehen ist. Sie müssen kämpfen und verstehen, was Faschismus bedeutet.” Sein Sohn, der Musiker Pavlos Fyssas war 2013 im Alter von 34 Jahren von einem Mitglied der ‘Goldenen Morgenröte’ erstochen worden. Dieser gestand die Tat. Seit zwei Jahren läuft ein Prozess gegen die gesamte Führung der rechtsextremistischen Partei.
“Wir demonstrieren gegen die Neonazis, gegen die ‘Goldene Morgenröte’”, erklärt eine Teilnehmerin. “Unser Hauptziel ist es, gegen sie zu kämpfen und dass sie ins Gefängnis kommen wegen ihrer Mordanschläge und anderen Verbrechen. Gleichzeitig verlangen wir, dass ihre Büros geschlossen werden.”
euronews-Reporter Michalis Arampatzoglou: “Vier Jahre nach dem Mord an Pavlos Fyssas läuft der Prozess immernoch und die Mitglieder der ‘Goldenen Morgenröte’ sind auf freiem Fuß. Die Familie des Opfers verlangt Gerechtigkeit.”
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Griechenland: Gedenken an ermordeten Rapmusiker