Zwölf Tage nach seinem weltweit verurteilten Atomtest hat Nordkorea erneut eine Rakete über Japan hinweg in den Pazifik hinweg abgefeuert.
Die Rakete sei nach dem Start nahe der Hauptstadt Pjöngjang 3700 Kilometer weit geflogen, teilte der Generalstab der südkoreanischen Armee am Freitag mit. Sie habe zuvor eine maximale Flughöhe von 770 Kilometern erreicht.
Die japanische Regierung, die den Raketentest ebenfalls bestätigte, warf Nordkorea eine Provokation vor.
Südkoreas Streitkräfte reagierten auf den neuen Waffentest des Nachbarlandes mit einer eigenen Raketenübung.
Der Weltsicherheitsrat hatte am Montag mit einer Deckelung von Öllieferungen und einem Verbot von Textilexporten den Druck auf Nordkorea in dem andauernden Konflikt erhöht.
Damit bestrafte der Rat den jüngsten Atomtest des Landes am 3. September. Nordkorea hatte nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe getestet, mit der Interkontinentalraketen bestückt werden sollen.
Nordkorea will trotz der verschärften Sanktionen nicht von seinem Atom- und Raketenprogramm abrücken. Erst Ende vergangenen Monats hatte Nordkorea zudem eine Mittelstreckenrakete getestet, die ebenfalls über den Norden Japans hinweggeflogen und in den Pazifik gestürzt war.