NATO will "globale Antwort" auf Nordkorea - Merkel will vermitteln

2017-09-10 19

Das westliche Militärbündnis NATO hat den jüngsten nordkoreanischen Atomtest als offene Verletzung diverser Resolutionen des UN-Sicherheitsrates verurteilt. Mit prunkvollen Massenveranstaltungen hatte die nordkoreanische Führung den 69. Jahrestag der Staatsgründung und den “perfekten Test einer Wasserstoffbombe” gefeiert.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg

“Das rücksichtslose Verhalten Nordkoreas ist eine globale Bedrohung und erfordert eine globale Antwort und das schließt natürlich auch die NATO ein.”

Nato-Generalsekretär: „Nordkorea ist eine globale Bedrohung“ https://t.co/0d6PHNEz0o #DieNachrichten— Methone (@Methone) 10. September 2017

Während in Nagasaki, Japan, Atombomben-Überlebende mit einem Sit-in protestierten, bot sich Bundeskanzlerin Angela Merkel («F.A.S.») als Vermittlerin an, Modell: Iran-Atom-Programm. Die Verhandlungen über das iranische
Atomprogramm, an denen Deutschland neben den fünf Vetomächten im UN-Sicherheitsrat teilgenommen hatte, seien im vergangenen Jahr zu einem «guten Ende» gekommen. «Ein solches Format könnte ich mir auch für die Beilegung des Nordkorea-Konflikts vorstellen.”

“Merkel ergreift bei Nordkorea die Initiative” titelt die faznet wenn Merkel telefoniert und sich Gespräche wünscht https://t.co/kJWi503Efc pic.twitter.com/P5XUIsLJic— Yann Werner Prell (yannprell) 10. September 2017

Nordkorea hatte am Dienstag eine Rakete über japanisches Gebiet hinweg geschossen und mit weiteren Tests gedroht. Zuletzt hatte eine nordkoreanische Rakete im Jahr 2009 Japan überquert.

su mit dpa