Das US-Hurrikane-Center hat Irma eine Stufe nach unten gesetzt: wenn der Sturm in Florida auf Land treffen wird, soll er ein Hurrikan der Kategorie 4 sein und nicht mehr der Höchsstufe 5.
Doch aus der Karibik gibt es Berichte von katastrophalen Zerstörungen und von mehreren Toten. Allein die französischen Behörden melden mindestens 8 Todesopfer und 21 Verletzte auf der Insel Saint-Martin.
Auch Antigua – eine Insel mit 80.000 Bewohnern – und Babuda – nur 1.300 Bewohner – sind besonders stark von Irma betroffen. Seit dem Ende der Zuckerindustrie leben diese Inseln vorwiegend vom Tourismus.
Zeitweise waren überhaupt keine Messungen möglich, weil Irma die Instrumente des französischen Wetterdienstes zerstört hatte. In Saint-Martin wurde das Gebäude der Präfektur teilweise zerstört, Hausdächer wurden reihenweise abgedeckt.
Emmanuel Macron sagte seinen Landsleuten Hilfe zu: „Wir stehen Seite an Seite mit denen, die im eigenen Land, aber Tausende Kilometer entfernt alles verloren haben. Das ganze Land steht ihnen zur Seite, auch die öffentlichen Dienste, die wir zu ihrer Hilfe mobilisiert haben.“
In Puerto Rico suchten mehrere tausend Menschen Schutz in Notunterkünften, fast eine Million Menschen waren ohne Strom. Die Regierung der Bahamas ordnete die Evakuierung mehrerer Inseln im Süden der Inselkette an.
Immer wahrscheinlicher wird, das Irma auf den US-Staat Florida trifft. Gouverneur Rick Scott hat die komplette Räumung bestimmter Gebiete angeordnet: „Wir sind sehr strikt in der Vorbereitung auf dem Sturm, und das sollte jeder Bürger in Florida ernst nehmen und seinen Familie ebenso ernsthaft schützen. Dinge kann man ersetzen, seine Familie nicht“ Alle Einwohner Floridas sollen sich für drei Tage mit Wasser und Nahrungsmitteln eindecken.
Wirbelsturm „Irma“: „Nur noch ein Haufen Schutt“ https://t.co/R4iHnW6NN0 pic.twitter.com/ntRGEQDiZ1— nachrichten heute (@nachrichtenheut) 7. September 2017