Eine iranisch-israelische Frontfrau, ein französischer Gitarrist, ein türkischer Santur-Spieler und zwei britische Bgeleitmusiker. Das ist die besondere Mischung von Light in Babylon. 2010 trafen sie sich erstmals in Istanbul und wurden zu einer belieben Band in der Türkei. Erst mit Cover-Songs, dann mit eigener Musik auf Türkisch und Hebräisch.
Diese Mischung kommt überall gut an, sagt Sängerin Michal Elia Kamal. “Muslime schreiben mir: wir lieben eure Musik, sie bewegt uns, ihr bringt uns zum Weinen. Buddhisten, Juden, Christen, Atheisten, aller schreiben mir dasselbe. Das bedeutet, dass wir richtig liegen, etwas erreicht haben. Wir setzen uns über Sprache und Kultur hinweg und sprechen direkt den Menschen an.”
Gitarrist Julien Demarque fügt hinzu: “Wir vermischen viele verschiedene Elemente, unsere Musik ist vielschichtig, weil wir von unterschiedlichen Orten stammen. Istanbul ist unser gemeinsamer Schnittpunkt, wird wurden stark von den Klängen dieser Stadt beeinflusst. Roma-Musik, klassische und türkische. Auch Balkanklänge, Musik vom Schwarzen Meer und Flamenco haben uns beeinflusst.”
Auch das Publikum sei eine bunte Mischung, meint Metehan Çiftçi. “Genau das haben wir auf der Straße in Istanbul kennengelernt. Es gibt Menschen mit vielen unterschiedlichen Ideen und Philosophien, die irgendwann stehen bleiben und zuhören.”
Das Geheimnis ihrer Musik? Michal Elia Kamal: “Light in Babylon, das sind im Grunde unsere Fans. Zwischen ihnen und uns entsteht ein Kreislauf. Wir machen Songs, die die Menschen bewegen, das spüren wir und machen im Gegenzug neue Sonngs. Gäbe es diesen Kreislauf nicht, könnten wir nicht weiter Musik machen.”
Light in Babylon haben bereits drei Alben veröffentlicht und waren den ganzen Sommer über in Europa auf Tournee.