“Jenseits der Mauer” nennt Stefan Roloff sein jüngstes Werk. Die Open-Air-Installation ziert die Westseite des 229 Meter langen Mauerstücks entlang der East Side Gallery in Berlin. Zum Jahrestag des Berliner Mauerbaus am 13. August soll sie an Schicksale des geteilten Deutschlands erinnern.
Roloff sieht dabei auch einen Bezug zur heutigen Zeit:
“Für mich ist das jetzt nicht unbedingt ein historisches Projekt, obwohl es Dinge zeigt, aus einer Zeit, die schon vorbei ist, abgeschlossen ist. Sondern das ist ein fortwährendes Phänomen. Mauern gibt es, solange die Menschheit existiert hat und die werden leider auch weiter existieren.”
In seinem Kunstprojekt verarbeitet der Künstler Film- und Fotoaufnahmen aus den frühen 1980er Jahren, die er von Westberlin aus von der innerdeutschen Grenze machte. Nach dem Mauerfall 1989 porträtierte und interviewte er Zeitzeugen, auch sie finden in seiner Ausstellung Platz.