Rund 70 Afrikaner sind dabei verletzt worden, als sie von Marokko aus den Grenzzaun zur spanischen Exklave Ceuta überwinden wollten. Nach örtlichen Polizeiangaben hatten sich 200 Flüchtlinge an dem Versuch beteiligt. Etwa 60 hätten es geschafft, in die Exklave und damit in die Europäische Union (EU) zu gelangen.
Die Migranten schnitten mit Drahtschneidern ein Loch durch den meterhohen Stacheldrahtzaun. Bis zu 1500 Afrikaner kampierten in den umliegenden Wäldern und warteten darauf, dass sich eine Gelegenheit zum Sturm auf den Grenzzaun ergebe, sagte ein Sprecher der Enklavenverwaltung.
Erst im Mai hatten rund 300 Migranten einen Durchbruch versucht, rund 100 von ihnen gelangten auf spanisches Gebiet.
Afrikanische Migranten versuchen immer wieder, entweder vom Meer aus oder über den Zaun in die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla zu gelangen. Die Flüchtlinge, die es schaffen, werden entweder in ihre Heimatländer abgeschoben oder auf das spanische Festland gebracht. Von dort aus versuchen viele Migranten, andere EU-Staaten zu erreichen.
Nach Angaben des spanischen Innenministeriums gelangten im ersten Halbjahr 3200 Migranten in die beiden Exklaven, doppelt so viele wie in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.
SUIVI – #Espagne: Au moins 67 migrants clandestins blessés à #Ceuta après avoir franchi la clôture.“➡️https://t.co/GzZtGLccV4 pic.twitter.com/zZI50Ggsb5— FranceNews24 (@FranceNews24) 1. August 2017