Gewalt bei G20-Protesten: Weniger verletzte Polizisten als angegeben

2017-07-30 8

Gewalt bei G20-Protesten: Weniger verletzte Polizisten als angegeben
Nach den heftigen Protesten und Ausschreitungen rund um den G20-Gipfel in Hamburg ermittelt die Polizei nicht nur gegen Demonstranten - auch gegen Polizeibedienstete laufen 35 Ermittlungsverfahren. In den meisten Fällen wegen des Verdachts auf Körperverletzung im Amt. Die Mehrzahl der Fälle geht auf Anzeigen von Dritten zurück. In sieben Fällen habe das "Dezernat Interne Ermittlungen" die Verfahren von Amts wegen eingeleitet, wie die "Welt" mit Berufung auf die Hamburger Innenbehörde berichtet. In 27 Fällen bestehe der Verdacht auf Körperverletzung im Amt. Das Online-Portal "Buzzfeed" meldet außerdem, mehr als die Hälfte der verletzten Polizeibeamten habe sich noch vor der Beginn der Demonstrationen krank gemeldet. Das gehe aus einer Antwort des bayerischen Innenministers hervor. Mehr als 95 Prozent der Beamten habe nach kurzer Zeit wieder arbeiten können - in den Zahlen seien unter anderem Kreislaufprobleme und Dehydrierung mit erfasst. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat derweil die Arbeit der Polizei rund um den G20-Gipfel erneut verteidigt. Auf die Fragen, ob die Polizei zu hart vorgegangen sei und ob es Anzeichen für Polizeigewalt gebe, sagte er dem Sender NDR 90,3: "Polizeigewalt hat es nicht gegeben, das ist eine Denunziation, die ich entschieden zurückweise." Auch bei Demonstrationen mit überwiegend friedlichen Teilnehmern hatte die Polizei teilweise Pfefferspray und Wasserwerfer eingesetzt. Sogar erfahrene Auslandsreporter unter anderem der Huffington Post berichteten von unprovozierten Angriffen der Polizei auf Medienvertreter. Journalistengewerkschaften forderten Aufklärung. Am Freitag vergangener Woche eskalierte die Gewalt dann im Schanzenviertel, als schwarz Vermummte Barrikaden in Brand setzten und Geschäfte plünderten.  Die zuvor angeordneten Grenzkontrollen hatten sich nach Recherchen von t-online.de als ineffizient erwiesen. Unter anderem soll nun ein Sonderausschuss der Hamburger Bürgerschaft auf Antrag von SPD und Grünen die Frage klären, "wie es trotz der enormen Anstrengungen der Polizei zu den Gewaltexzessen gekommen ist", teilte die SPD-Fraktion mit. Die Linken setzen dagegen bisher auf einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Auch die Fraktionsvorsitzende der FDP Katja Suding  sprach sich auf Twitter für einen Untersuchungsausschuss aus - allerdings solle der sich mit den entzogenen Akkreditierungen für Journalisten beschäftigen. .@KatjaSuding, @fdp-Fraktionsvorsitzende in #Hamburg, fordert Schutz der #Pressefreiheit und #Untersuchungsausschuss nach #G20HH2017: pic.twitter.com/oXrwTnkACn CDU und FDP hatten sich ursprünglich gegen den Sonderausschuss ausgesprochen, ihre Meinung aber geändert. CDU und FDP waren eigentlich dagegen, wollen nun aber konstruktiv mitarbeiten. "Wir werden Rot-Grün jetzt auf die Probe stellen, ob sie vom wirklichen Aufarbeitungsinteresse geleitet sind", zitierte das Hamburger Abendblatt den städtischen CDU-Fraktionschef André Trepoll. . 00Schnell Nachrichten. Neue Nachrichtenquelle.
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