und zwar in aktuell gehaltenen Bänden pro Jahr. Das größte jemals in deutscher Sprache

2017-07-10 2

Ende des 19. Jahrhunderts erschienen ferner Enzyklopädien über bestimmte Länder oder Regionen. Dabei sind die geografischen Enzyklopädien von den Nationalenzyklopädien zu unterscheiden, die sich auf ihr eigenes Land konzentrieren. Beispiele sind das Deutsche Kolonial-Lexikon (1920), The Modern Encyclopaedia of Australia and New Zealand (1964) und das Magyar életrajzi lexikon (1967–1969).[81] Der letzte Band der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (1. Auflage) hatte sich ausschließlich mit der Sowjetunion beschäftigt, er wurde 1950 als zweibändige Enzyklopädie der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken in der DDR veröffentlicht.[82] Der Fischer Weltalmanach (seit 1959) behandelt die Länder der Welt in alphabetischer Reihenfolge, und zwar in aktuell gehaltenen Bänden pro Jahr. Das größte jemals in deutscher Sprache gedruckte Lexikon mit dem Titel Oeconomische Encyclopädie ist ein zwischen 1773 und 1858 großteils von Johann Georg Krünitz herausgegebenes Werk in 242 Bänden. Die Universität Trier hat dieses Werk vollständig digitalisiert und online verfügbar gemacht. Aufbau und Ordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Enzyklopädien hatten bis in die Frühe Neuzeit eher den Charakter von Sach- oder Lehrbüchern. Schwieriger noch scheint die Unterscheidung zwischen Enzyklopädien und Wörterbüchern zu sein. Es gibt keine scharfe Trennung nach Sachverhalten und Wörtern, denn kein Sprachwörterbuch kommt ohne Sacherklärung aus, kein Sachwörterbuch wie eine Enzyklopädie kann auf sprachliche Hinweise verzichten.[83] Die einzelnen Beiträge zu einer Enzyklopädie sind entweder alphabetisch oder nach einem anderen System geordnet.[84] Im letzteren Fall spricht man häufig von einer „systematischen“ Anordnung, wenngleich auch das Alphabet als System angesehen werden kann und daher der Ausdruck „nichtalphabetisch“ korrekter wäre. Die systematisch angeordneten Enzyklopädien kann man ferner danach unterscheiden, ob die Einteilun