Neue Feuerpause im Südwesten Syriens, Lage "relativ ruhig"

2017-07-09 2

An diesem Sonntag ist im Südwesten Syriens eine neue regionale Waffenruhe in Kraft getreten. Die Feuerpause betrifft drei Provinzen an der jordanischen Grenze. Darunter auch die Stadt Daraa, wo vor mehr als sechs Jahren der Aufstand gegen Präsident Assad begann. Laut Beobachtern war die Lage bereits vor der Waffenruhe relativ ruhig. Es gab nur vereinzelte Luftangriffe der syrischen Regierungstruppen.

Mit einer Teillösung werde man sich nicht zufrieden geben, sagt ein Rebellenführer, sondern nur mit einer umfassenden Lösung für die Familien, die zwangsweise aus ihrem Land, ihren Häusern und Dörfern vertrieben wurden.

Die Waffenruhe war am Rande des G20-Gipfels in Hamburg nach dem ersten offiziellen Gespräch zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem US-Amtskollegen Donald Trump bekannt gegeben worden. Sie wird was als ein Zeichen der Annäherung zwischen Russland und den USA gewertet. An der offenbar seit Monaten vorbereiteten Einigung ist auch Jordanien beteiligt.

Ein Hoffnungsschimmer für die Syrien-Verhandlungen unter UN-Vermittlung, die an diesem Montag in Genf in eine neue Runde gehen. UN-Sondervermittler Staffan de Mistura hat allerdings vor zu großen Erwartungen gewarnt. Alle bisherigen Gespräche in der Schweiz über ein Ende des blutigen Konfliktes waren ohne greifbare Ergebnisse geblieben.

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