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Wir, Isidor (10) & Ava (46) wollen ab dem 19.7. mit einer >1000 km langen Fahrradtour (von Passau bis Novi Sad – entlang der Donau) die Veröffentlichung der serbokroatischen Ausgabe des Buches "Unter einem Dach" (Ein Syrer und ein Deutscher erzählen) beim Clio Verlag ermöglichen.
Die Sammelaktion findet ihr hier: https://www.leetchi.com/c/projekt-von-ava-mirkovic-isidor-kobilarov
Warum ausgerechnet dieses Buch?
Der Migrationsstrom hat Ende 2015 in Europa nicht aufgehört, sondern erst begonnen. Unsere Welt ist im Umbruch und wir benötigen die essentiellen Fähigkeiten zum Zusammenleben und zum Erfahrungsaustausch, statt uns davor zu fürchten.
Das Buch „Unter einem Dach“ von Amir Baitar und Henning Sußebach habe ich Anfang dieses Jahres gelesen und wusste gleich, dass ich es in die serbokroatische Sprache übersetzen musste.
Dieses Tagebuch präsentiert das alltägliche Leben von Henning (eines Zeit Journalisten) und Amir (eines syrischen Studenten), der von Hennigs Familie für sechs Monate aufgenommen wurde. Die Kapitel sind aus wechselseitiger Perspektive geschrieben und decken ein ganzes Register an Themen in Bezug zur Flüchtlingskrise: unterschiedliche Sitten, Familienverhältnisse, die Rolle von Mann und Frau, sowie gegenseitige Vorurteile, Beziehungen zwischen der westlichen und islamischen Welt und vieles mehr. Dieser deutsch-syrische Dialog ist „reich an Missverständnissen, komischen Überraschungen und irren Wendungen" und auch gerade deswegen ein Lesegenuss.
Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet "Unter einem Dach" als eine wichtige Lektüre über Migration und Integration.
Warum auf Serbokroatisch?
Serbische (aber auch kroatische und bosnische) Leser sollen die Gelegenheit bekommen von einem realen „Integrationsexperiment“ zu erfahren und wie wichtig und bereichernd ein ehrlicher und klarer Meinungsaustausch für jeden der Beteiligten sei kann. Dies ist besonders jetzt wichtig, da 8000 Geflüchtete in serbischen Aufnahmelagern auf eine Weiterreise warten. Manche von ihnen würden gerne dauerhaft in Serbien bleiben. Da Serbien ein Auswanderungsland ist und sich in einer schweren wirtschaftlichen Lage befindet stellt dies eine große gesellschaftliche Herausforderung dar.