Immer mehr Sicherheitsrufe, vor allem von Konservativen. In Großbritannien sagt man gar, wenn die Menschenrechte im Weg seien müssen sie eben weg.
Dabei haben wir als westliche Welt doch schon einmal gegen den Terror gewonnen. Und immer war es das gleiche Muster. Mehr Einschränkung der Freiheitsrechte brachte mehr Terror. Mehr Polizeibefugnisse brachte mehr Terror. Schärfere Gesetze brachten mehr Terror. Mehr Gewalt brachte mehr Terror. Man erkenne die Dublizität zu heute? Was hat damals geholfen? Den Grund für die Radikalisierung zu beseitigen. Erst als England auf Sinn Féin zugegangen ist, die Partei als Gesprächspartner akzeptiert hat und aktiv an einem Frieden gearbeitet, war es um die IRA geschehen. Brandt´s "wir wollen mehr Demokratie wagen" trug erste Früchte, bis der unsägliche Stammheimprozess und die Rasterfahndung unter Schmidt zur erneuten Radikalisierung beigetragen hat.
Wir haben den Terror schon einmal besiegt, warum, nach 15 Jahren vergeblicher Anstrengungen, nicht mal die gleichen Lösungen nehmen wir damals? Was haben wir denn zu verlieren? Schlimmer wird es auf dem eingeschlagenen Weg der konservativen Kräfte eh.
Zu Grunde liegender Artikel:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/terrorbekaempfung-praevention-statt-panik-kolumne-a-1151193.html
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