Bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Bulgarien hat die konservative Partei GERB gewonnen.
Nach der Auszählung des größten Teils der Stimmen kommt sie auf gut 32 Prozent. Etwas dahinter, bei 27 Prozent, liegt die sozialistische Partei BSP.
Mit großem Abstand folgen zwei oder drei weitere Parteien, die es ebenfalls über die Vierprozenthürde ins Parlament schaffen können.
Der GERB-Vorsitzende Boiko Borissow, bis vor kurzem und nun möglicherweise bald wieder Regierungschef, will eine stabile Regierung bilden und wünscht sich auch eine stabile Opposition mit Verantwortungsgefühl. Man müsse das Beste tun, sagt er, um das Land zu einen.
Die Sozialisten als zweitstärkste Kraft verweigern sich aber bereits einem Bündnis mit den Konservativen. Die Parteivorsitzende Kornelia Ninowa sagt, im Wahlkampf habe man immer wieder betont, dass die Programme beider Parteien unvereinbar seien. Man sei die Alternative zu GERB und wolle die Verhältnisse ändern.
Es war die dritte Parlamentswahl in knapp vier Jahren. Borissows Regierung war im November zurückgetreten, weil die GERB-Partei bei der Wahl des Staatspräsidenten mit ihrer Kandidatin gescheitert war.