Südwestlich von Al-Bab in Syrien gehen Gefechte zwischen türkischen Truppen und Kräften der syrischen Regierung weiter. Aus lokalen Rebellenkreisen hieß es, türkische Artillerie habe Beschuss der
Regierungskräfte erwidert. Die Türkei und Rebellen liefern sich mit der Armee und ihren Verbündeten seit Tagen ein Wettrennen um Al-Bab. Die Stadt wird vom IS kontrolliert.
Russland gibt unterdessen der Türkei die Schuld für den tödlichen Bombenangriff auf drei türkische Soldaten in Syrien. Die russischen Piloten hätten genau das Zielquadrat angegriffen, dessen Koordinaten ihnen vom türkischen Militär übermittelt worden seien, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau.
Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim bestätigte, der russische Präsident Wladimir Putin habe von einem Unfall gesprochen und sich entschuldigt. So etwas dürfe aber in Zukunft nicht mehr geschehen, fügte Yildirim hinzu.
Bei den unabsichtlichen Treffern der russischen Luftwaffe nahe der Ortschaft Al-Bab in Nordsyrien waren drei türkische Soldaten getötet und elf verletzt worden.
Der Luftschlag hatte eigentlich der Terrororganisation Islamischer Staat gegolten.
In Syrien gilt seit Ende Dezember eine von den beiden Schutzmächten ausgehandelte Waffenruhe, von der der IS und andere extremistische Gruppen aber ausgenommen sind.