Der Angreifer, der vor dem Pariser Louvre eine Militärpatrouille angegriffen hat, ist offenbar identifiziert worden. Nach Angaben aus ägyptischen Sicherheitskreisen handelt es sich um Abdullah Reda al-Hamamy, einen 29-jährigen Ägypter. Der Mann war mit zwei Macheten auf die Soldaten losgegangen und von diesen niedergeschossen worden. Er soll am 26. Januar mit einem Touristenvisum nach Frankreich eingereist sein, anschließend mietete er sich für 1700 Euro für eine Woche in einem Pariser Hotel ein.
Angreifer geht am Pariser Louvre mit Machete auf Sicherheitskräfte los und ruft “Allahu Akbar” https://t.co/3Bu8R9cYPb via mozde (jed) pic.twitter.com/0AY5fFatyv— dpa (dpa) 3. Februar 2017
Die Untersuchungen liefen auf Hochtouren und würden sich auf Frankreich und im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit auch auf das Ausland erstrecken, so Staatsanwalt Francois Molins. Ziel sei es, den Reiseweg des Angreifers nachzuverfolgen und etwas über dessen Motive herauszufinden. Zudem wolle man wissen, ob der Attentäter allein handelte oder Anweisungen erhielt.
Nach Angaben des Staatsanwalts rannte der bewaffnete Angreifer auf die Soldaten zu und schrie dabei “Allahu Akbar”. Er verletzte demnach einen Soldaten leicht am Kopf und stürzte sich dann auf einen zweiten Soldaten. Dieser wehrte den Angreifer zunächst ab und eröffnete dann das Feuer. Der Mann wurde schwer verletzt und befindet sich in Lebensgefahr. In den vergangenen zwei Jahren wurden in Frankreich bei Anschlägen insgesamt 238 Menschen getötet.