Übergriffe in Köln - die Lehre der Silvesternacht

2017-02-02 9

Die Silvesternacht in Köln vor einem Jahr hat Deutschland verändert: nie zuvor in der jüngeren Geschichte ist es zu einem solchen Ausmaß sexueller Übergriffe gekommen. Dass der Staat die Opfer nicht schützen konnte und dass die Polizei gegenüber hunderten, meist alkoholisierten Männern offenbar machtlos war, hat die Gesellschaft nachhaltig verstört.

Das WELTjournal+ zeigt die Geschehnisse dieser Nacht und analysiert ihre Folgen bis heute. Mehr als 500 Anzeigen wegen sexueller Übergriffe sind damals eingegangen. Gegen 35 mutmaßliche Täter wurde Anklage erhoben, nur zwei wurden verurteilt. Der deutsche Bundestag verschärfte das Asylrecht und das Sexualstrafrecht. Flüchtlinge und Einwanderer sehen sich seit Köln mit Misstrauen und einem Generalverdacht konfrontiert.