Bei einem Anschlag auf eine Moschee im kanadischen Quebec sind sechs Menschen getötet worden, mehrere weitere wurden verletzt. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben zwei Verdächtige fest. Näheres ist noch nicht bekannt.
Am Vorabend hatten zwei Unbekannte das Feuer auf Dutzende betende Gläubige eröffnet.
Der Premierminister der ostkanadischen Provinz Quebec kündigte erhöhte Sicherheitsvorkehrungen an Moscheen in der Provinzhauptstadt und in Montreal an. Philippe Couillard versicherte den Muslimen in Quebec, sie seien dort willkommen und zu Hause, man stehe ihnen bei. Gemeinsam müsse man an einer offenen, freundlichen und friedlichen Gesellschaft arbeiten.
Im Vorfeld des Anschlags hatte der kanadische Premierminister Justin Trudeau erklärt, sein Land heiße Flüchtlinge willkommen. Mit den Worten reagierte er auf die Abschottungspolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump.
“Trudeau”:
http://pm.gc.ca/eng/news/2017/01/29/statement-prime-minister-canada-fatal-shooting-city-quebec sprach von einem gezielten “Anschlag auf Muslime an einem Ort des Glaubens”. “Muslimische Kanadier sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Diese sinnlose Tat wird in unseren Gemeinden, Städten und in unserem Land nicht toleriert.”
An diesem Montag finden in Quebec mehrere Kundgebungen statt, aus Solidarität mit den Angehörigen der Anschlagsopfer und der muslimischen Gemeinde.