Luftverschmutzung: Paris führt Umweltplaketten ein

2017-01-23 18

Frankreich kämpft weiter gegen die Luftverschmutzung: In Paris müssen Autofahrer seit einer Woche Plaketten anbringen, die den Schadstoffausstoß anzeigen. Seit Montag dürfen die dreckigsten Wagen nicht mehr in die Stadt hereinfahren. Eine Maßnahme, von der viele erst bei den Kontrollen erfuhren – aber die Polizei war am ersten Tag noch nachsichtig. Generell gilt, dass Autos, die die Kriterien für eine grüne oder eine der Plaketten 1-4 erfüllen, fahren dürfen. “Ich wusste nicht, dass es ein neues System gibt”, so eine Autofahrerin, die gerade kontrolliert wurde. “Man hat mir gerade erklärt, dass ich eine Vignette kaufen muss. Aber mit meinem Auto darf ich fahren, also ist für mich alles in Ordnung.”

Die Maßnahme gilt noch bis Mittwoch. Paris ist die erste französische Stadt, die das Plakettensystem verpflichtend eingeführt hat. Damit könne man die Verschmutzung besser bekämpfen, als mit der alten Methode, erklärt die Ingenieurin der zuständigen Organisation. Bei dem vorherigen System wurde der Verkehr begrenzt, indem jeweils nur Autos mit einem geraden oder einem ungeraden Kennzeichen fahren durften.

Die Feinstaubbelastung ist für den Beginn der Woche als hoch bis sehr hoch eingestuft worden. Die Pariser Behörden versuchen das Problem auch durch Maßnahmen wie diesen elektrischen Shuttlebus einzudämmen. Auch in anderen französischen Regionen ist der Verkehr wegen der Luftverschmutzung eingeschränkt.

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