Frankreichs Präsident François Hollande ist in Mali mit afrikanischen Amtskollegen zu Gesprächen über Sicherheit und Zusammenarbeit zusammengetroffen. Insgesamt nehmen über 30 Staats- und Regierungschefs unter strengen Sicherheitsvorkehrungen am 27. Afrika-Frankreich-Gipfel in der Hauptstadt Bamako teil.
Zuvor besuchte Hollande französische Truppen in Gao im Norden des westafrikanischen Landes. Frankreich hatte vor vier Jahren die Machtübernahme radikaler Islamisten in Mali militärisch verhindert. Jetzt sicherte Hollande der Regierung weitere Unterstützung im Kampf gegen Islamisten zu.
Der Norden Malis gilt weiterhin als ein Rückzugsgebiet von Rebellen und islamistischen Terroristen. Die deutsche Bundeswehr beteiligt sich dort an einer UN-Friedensmission zur Stabilisierung des Landes.
Der von Hollande angeordnete Militäreinsatz gilt als einer seiner größten außenpolitischen Erfolge. euronews-Korrespondent Olivier Péguy kommentierte in Bamako:“François Hollande war bereits wenige Monate nach seiner Wahl zum Präsidenten nach Bamako gereist, das war im Februar 2013. Französische Soldaten hatten damals Dschihadisten zurückgedrängt, nachdem diese in Mali Geländegewinne erzielt hatten. Heute ist die Situation eine andere. Die Reise nach Bamako ist für Hollande der letzte große offizielle Termin in Afrika vor seinem Ausscheiden aus dem Amt.”