Russland sieht NATO-Truppenverlegung nach Osteuropa als Bedrohung

2017-01-12 16

Russland hat die Verlegung von NATO-Truppen nach Osteuropa als “besorgniserregend” bezeichnet. Ein Kontingent der US-Panzerbrigade passierte den Grenzübergang Forst/Olszyna östlich von Cottbus. Es wurde in Polen mit einem Fahnenapell empfangen. Im Rahmen der US-Operation «Atlantic Resolve» werden mehr als 4000 US-Soldaten nach Polen, Lettland, Litauen und Estland geschickt, um die Verteidigungsbereitschaft der NATO gegenüber Russland zu demonstrieren.

Russland sieht in der Truppenstationierung eine Bedrohung seiner nationalen Sicherheit.

“Wir werten diese Aktionen als ein weiteres Beispiel provokanter militärischer Aktivitäten nahe der russischen Grenzen im Rahmen der infamen Politik der Eindämmung Russlands. Die Regierung Obama zielt offenbar darauf ab, neben der hastigen Verlegung von Truppen auch so gut wie möglich die bilateralen Beziehungen zu erschweren”, sagte Außenamtssprecherin Marija Sacharowa in Moskau.

Drawsko Pomorskie —53 vehicles including 18 self-propelled howitzers from 4thInfDiv arrived on Jan 9 as part of armored brigade rotation pic.twitter.com/i4SUdECBeh— US Mission to NATO (USNATO) 11. Januar 2017

Auch niederländische und deutsche Truppen werden nach Osteuropa verlegt. Die 3. Schwere Panzerbrigade der 4. US-Infanteriedivision mit ihren mehr als 3.000 Soldaten soll künftig in Polen und den östlichen NATO-Staaten Estland, Lettland, Litauen, Ungarn sowie Rumänien und Bulgarien rotierend eingesetzt werden. Ihr Hauptquartier wird in Polen liegen.

Die US-Operation «Atlantic Resolve» ist Teil der von US-Präsident Barack Obama 2014 angeschobenen «European Reassurance Initiative» und steht im Einklang mit Beschlüssen mehrerer NATO-Gipfel.

Das Ziel: Die Ostflanke der NATO zu stärken und zu schützen und die Handlungsfähigkeit der Nato im eventuellen Bündnisfall zu sichern.

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