Ein sechstägiger Prozess soll endgültig klären, ob die Haftbedingungen des norwegischen Massenmörders Breivik inhuman sind oder nicht.
Der verurteilte Massenmörder Anders Behring Breivik hat zum Auftakt des Berufungsprozesses um seine Haftbedingungen den Hitler-Gruß gezeigt. Ein Gericht soll klären, ob die lange Isolationshaft des 37-Jährigen und die strenge Kontrolle seiner Post gegen die Menschenrechte verstoßen.
In erster Instanz hatte ein Gericht Breivik, der gegen den Staat geklagt hatte, im April teilweise recht gegeben. Der Attentäter hofft weitere Lockerungen zu erhalten, z.B. das Recht Besucher zu empfangen.
Der Rechtsextremist hatte im Juli 2011 in Oslo und auf der Insel Utøya 77 Menschen, überwiegend Teenager, getötet.
Generalstaatsanwalt Fredrik Sejersted zufolge liegt in Bezug auf die Haftbedingungen keine Menschenrechtsverletzung vor. Breivik sei nicht zusammengebrochen, habe noch nie Reue gezeigt und sei stolz auf das, was er getan habe.