Elfenbeinküste: Regierung erklärt Meuterei von Soldaten für beendet

2017-01-07 0

Die zweitägige Meuterei von Soldaten in der Elfenbeinküste ist beendet. Der ivorische Verteidigungsminister Alain-Richard Donwahi einigte sich bei einem Treffen mit Militärvertretern in der Stadt Bouaké auf eine Beilegung des bewaffneten Aufstands. Im Gegenzug werden Forderungen der Soldaten nach besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie höheren Bonuszahlungen erfüllt. Das bestätigte der ivorische Präsident Alassane Ouattara nach seiner Rückkehr aus Ghana in die Handelsmetropole Abidjan. Dorthin hatte sich am Samstag der Aufruhr verlagert, der von Bouaké im Zentrum des Landes ausgegangen war.

Ivory Coast Revolt Reaches A Peaceful End As Mutineers Strike A Deal: The mutiny, which… https://t.co/DWKGN6aaSC— Mr Bewaji (@MrBewaji) 7 January 2017

Gewehrfeuer wurde auch aus mehreren anderen ivorischen Städten gemeldet. Offenbar gab es weder Todesopfer noch Verletzte. Auch nach der Einigung mit der Regierung war in Bouaké allerdings Gewehrfeuer zu hören. Der Verteidigungsminister konnte zunächst nicht wie geplant nach Abidjan zurückkehren, weil in direkter Umgebung des Tagungsortes neue Schüsse fielen.

#IvoryCoast mutinying soldiers open fire on sous-prefet’s residence in #Bouake. Defence minister, others trapped inside.— Joe Bavier (@JoeBavier) 7 January 2017

Die Soldaten demonstrierten mit der Meuterei nach eigenen Angaben gegen nicht eingehaltene Gehaltsversprechen. Sie hatten unter anderem Einfallstraßen nach Bouaké und andere Verkehrsverbindungen blockiert. Anwohner wurden von den Meuterern aufgefordert, zuhause zu bleiben.

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