Die türkischen Behörden verdächtigen die kurdische Organisation PKK, hinter dem Anschlag von Izmir zu stecken. Bei der Explosion eines Sprengsatzes vor einem Gerichtsgebäude in der drittgrößten Stadt des Landes kamen ein Polizist und ein Justizangestellter ums Leben. Die Polizei erschoss zwei Angreifer, ein dritter konnte fliehen, meldet die Nachrichtenagentur Anadolu.
Man habe die bisherigen Erkenntnisse ausgewertet, so Erol Ayyildiz, Gouverneur der Provinz Izmir. Und diese Erkenntnisse, sagt er weiter, deuteten auf die PKK hin.
Bekannt hat sich zu der Tat niemand. Die Ermittler stellten Sturmgewehre und Raketenwerfer sicher. Nach Angaben von Vize-Ministerpräsident Veysi Kaynak sei offenbar ein größerer Anschlag geplant gewesen. Stunden nach der Explosion skandierten in der Nähe des Tatortes Männer Anti-PKK-Sprechchöre.