Im Saarland haben Spezialkräfte der Polizei einen Asylbewerber aus Syrien festgenommen. Der Mann soll die Dschihadisten-Miliz IS um Geld für Anschläge gebeten haben.
Die Ermittler verdächtigen ihn, 180.000 Euro für Autos und Sprengstoff gefordert zu haben.
Hugo Müller von der Landespolizei des Saarlands sagte: “Er hatte in seinen entsprechenden Kommunikationsprozessen mit Ansprechpartnern aus dem Bereich des IS angeboten oder vorgeschlagen, dass er Fahrzeuge entsprechend umlackiert, damit sie ähnlich aussehen wie Polizeifahrzeuge. Sie dann mit Sprengstoff belädt und in Menschenmengen hineinbringt und dort zur Detonation bringt.”
Der Verdächtige hatte aber offenbar noch keine konkreten Anschläge geplant. In der Vernehmung gestand der Syrer, Kontakt zu IS-Leuten aus Raqqa zu haben, bestritt aber gleichzeitig terroristische Absichten.
Der 38-Jährige war 2014 nach Deutschland gekommen. Derzeit befindet er sich in Saarbrücken in Untersuchungshaft.
Der Syrer soll über den Nachrichtendienst Telegram Kontakt mit einem Mann aufgenommen haben, von dem er wusste, dass er Gelder des IS zur Terrorfinanzierung beschaffen kann. Auf dem Handy des Beschuldigten konnten den Angaben zufolge entsprechende Chatverläufe festgestellt werden.