Nach der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Augsburg sind zahlreiche Menschen noch am Sonntagabend in ihre Wohnungen zurückgekehrt. Ein Polizeisprecher erklärte, der Einsatz sei problemlos abgelaufen.
#evakupdate: Die Evakuierung ist aufgehoben, Infos zu ÖPNV folgen.— Stadt Augsburg (@AugsburgCity) 25 December 2016
Rund 54.000 Bürger hatten ihre Häuser und Wohnungen für den Einsatz zweier Experten eines Kampfmittelräumkommandos verlassen müssen. Sie benötigten rund vier Stunden, um den 1,8 Tonnen schweren Blindgänger im Zentrum von Augsburg zu entschärfen.
Wer wieder Hilfe beim Rücktransport benötigt: bitte Geduld, die Hilfsorg. kümmern sich darum, kein Anruf nötig: https://t.co/asc9ko9yCe— Stadt Augsburg (@AugsburgCity) 25 December 2016
Tausende Helfer reisten aus ganz Bayern an, um bei der Räumung der Sicherheitszone von eineinhalb Kilometern um den Fundort der Bombe zu helfen. Es war die größte Evakuierungsaktion in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. Nur wenige Augsburger nutzten die bereitgestellten Notunterkünfte.
Not to forget: für die meisten Helfer geht’s noch einige Stunden weiter. Danke für das Engagement! #Evakuierung #Augsburg #Fliegerbombe https://t.co/YmggtIbBmh— Stefan Reiser (@ReiserStefan) 25 December 2016
Weil sich viele gehbehinderte Menschen erst kurzfristig bei den Behörden gemeldet und um Transport gebeten hatten, war es am Sonntagvormittag zu Verzögerungen gekommen. Die Stadt habe mit etwa 400 Fahrten gerechnet, letztlich seien es 560 geworden, berichtete Oberbürgermeister Kurt Gribl.