In gut einem Monat wird Donald Trump als Präsident der USA übernehmen. Besiegelt wird das heute, wenn in den einzelnen Bundesstaaten die dortigen Wahlleute zusammenkommen.
Unter diesen Frauen und Männern hat die Wahl eine Mehrheit für Trump ergeben – auch wenn Trump im Gesamtergebnis bald drei Millionen Stimmen weniger hatte als seine Rivalin Hillary Clinton.
Die Wahlleute geben in den Hauptstädten der Bundesstaaten ihre Stimmen ab, die dann am 6. Januar vor den Kongressabgeordneten in Washington ausgezählt werden.
Unter den 538 Frauen und Männern in dem Kollegium kann Trump mit 306 Stimmen rechnen.
In Einzelfällen könnten Wahlleute anders stimmen, als es das Wahlergebnis oder die Parteilinie in ihrem Bundesstaat vorsieht: Einer hat das öffentlich angekündigt. Mit Überraschungen rechnet aber trotzdem niemand.
Außerdem würden mögliche Abweichler nicht unbedingt für Clinton stimmen: Sie würden wohl eher ein Zeichen setzen wollen, indem sie für einen der unterlegenen Bewerber aus dem konservativen Feld stimmen, wie den geachteten John Kasich.
Und selbst wenn Trump mindestens 37 eigentlich auf ihn verpflichtete Wahlleute und damit die Mehrheit verlöre: Dann hätte letztlich das Abgeordnetenhaus das Sagen, und dort hat seine Republikanische Partei eine deutliche Mehrheit.