Präsident Duterte hat als Bürgermeister getötet

2016-12-14 3

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat bei Polizeiaktionen mutmaßliche Drogenabhängige und Dealer persönlich getötet. Dies sei in seiner Amtszeit als Bürgermeister der Stadt Davao zwischen 1988 und 1998 geschehen, erklärte Duterte vor Wirtschaftsvertretern in der Hauptstadt Manila:“In Davao habe ich es selbst getan. Ich wollte den Polizisten zeigen, wie man es macht. Wenn ich es kann, warum könnt Ihr das dann nicht auch? Ich bin mit dem Motorrad durch Davao gefahren, mit einem großen Motorrad. Ich habe in den Straßen patrouilliert und nach Problemem Ausschau gehalten. Ich habe die Konfrontation gesucht, damit ich töten kann.”

Duterte greift seit seinem Amtsantritt im Juli mit international kritisierten Methoden gegen die Drogenkriminalität durch. Laut Polizeistatistiken von diesem Mittwoch sind dabei in den vergangenen fünf Monaten 2102 Menschen getötet worden. Bei 3993 weiteren Tötungen im Zeitraum vom 1. Juli bis 12. Dezember prüft die Polizei mögliche Verbindungen zum Anti-Drogenkrieg.

Medienberichten zufolge sind Todesschwadrone und Auftragskiller für viele der Taten verantwortlich. Knapp 41.000 mutmaßliche Drogenhändler und -konsumenten wurden festgenommen, mehr als 908.000 meldeten sich freiwillig bei der Polizei. Mehrere Menschenrechtsorganisationen, die Vereinten Nationen, die EU und die USA kritisierten Dutertes Methoden scharf.

Philippines: Duterte Should Disavow Threat to Lawyers https://t.co/NSNv1DvgX3— Human Rights Watch (@hrw) December 13, 2016


“They are slaughtering us like animals”: Inside Rodrigo Duterte's war on drugs in the Philippines https://t.co/oBOjNWiTbo pic.twitter.com/ZDtTxl82Mf— The New York Times (@nytimes) December 11, 2016

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