Nach der vollständigen Eroberung der Stadt Hammam Al-Alil durch irakische Truppen rechnen die Militärs mit verstärkter Gegenwehr durch den sogenannten Islamischen Staat. Der eroberte Ort liegt südlich der IS-Hochburg Mossul, auf dessen noch nicht befreite Gebiete die Streitkräfte immer weiter vorrücken.
Nach Angaben der kurdischen Regionalregierung setzt die IS-Miliz zur Gegenwehr Drohnen ein, an denen Sprengstoff befestigt wird. Auch Flugkörper mit Senf- und Chlorgas kämen zum Einsatz. Kurdischen Truppen sei es gelungen, mehr als 50 Autobomben des IS zu zerstören.
Derweil steigt die Zahl an Flüchtlingen aus den bereits befreiten Teilen Mossuls. Hilfsorganisationen regestrieren einen deutlichen Anstieg der Ankünfte in den Camps nahe der Stadt. In Mossul sollen sich noch immer bis zu 1,2 Millionen Menschen aufhalten. Die Eroberung des Westens der Stadt werde durch die verwinkelten Straßen vor Ort sehr viel schwieriger werden, hieß es von kurdischer Seite.