Am Samstag sind im Mittelmeer mehr als 2200 Migranten aufgegriffen worden, die versuchten, illegal nach Europa zu gelangen. Sie befanden sich auf 16 verschiedenen Schiffen. Die Migranten wurden nach Italien gebracht. Deutschland strebt ein Ende dieses Vorgehens an. Wie die “Welt am Sonntag” berichtet, will das Bundesinnenministerium im Mittelmeer aufgegriffene Migranten möglichst direkt nach Afrika zurückschicken.
Bundesinnenministerium: Europa soll Flüchtlingsboote nach Afrika zurückschicken https://t.co/DFHwsOWfic pic.twitter.com/RkXQj7azwt— WELT (@welt) 6. November 2016
“Die fehlende Aussicht auf das Erreichen der europäischen Küste könnte ein Grund sein, warum die Migranten davon absehen, unter Einsatz ihres Lebens und hoher eigener finanzieller Mittel, die gefährliche Reise anzutreten”, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums der “Welt am Sonntag”. So sollen Migranten erkennen, dass die Überfahrt nach Italien aussichtslos ist. Konkrete Gespräch mit den EU-Partner über diesen Vorschlag gebe es allerdings noch nicht.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration sind dieses Jahr bei der Überqueerung des Mittelmeers bereits 4220 Menschen umgekommen. Das waren 725 mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.
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