Donald Trump hat die Mexikaner beleidigt und will hart gegen illegale Einwanderer vorgehen (“Das ist ein Land, in dem Englisch gesprochen wird, nicht Spanisch”). Unter den Hispanoamerikanern – immerhin 27 Millionen Wähler – bleiben als Einzige die Kubaner, die ihn noch unterstützen. Sie sind traditionell für die Republikaner, gegen die kommunistische Regierung in Havanna, für das US-Handelsembargo gegen Kuba und haben sogar einen Verein: “Cubans4Trump”.
Trump has built his campaign on demonizing Latinos and immigrants.
Latino voters have the power to stop him. Vote: https://t.co/3TKJ4HnJC7 pic.twitter.com/N2InyT8tyy— Hillary Clinton (@HillaryClinton) 3. November 2016
“Engage Cuba”, eine Initiative privater Unternehmen, will das Embargo weghaben.
James Williams, “Engage Cuba”, Washington:
“Hillary hat sich bekanntlich öffentlich und privat verpflichtet, das Embargo aufzuheben. Ich meine, sie wird kaum all das, was wir gemacht haben, was Präsident Obama gemacht hat, umkehren. Ich meine, sie wird darauf aufbauen.
Trump als Präsident – wer weiß. Ich meine, er war schon überall auf Kuba. Letztes Jahr fand er die Öffnung gut. Aber dann wissen Sie, drehten seine Zahlen in Florida, er nahm das alles zurück, und jetzt sagt er, er will die Dinge zurückdrehen … Ich meine, das ist eher unwahrscheinlich.”
Zwei Jahre nach Beginn der “Normalisierung” des Verhältnisses unter der Regierung Obama warten viele Kubaner immer noch, dass die Entspannung auch bei ihnen ankommt.
Der US-kubanische Wirtschaftsrat der US-Handelskammer arbeitet an besseren Geschäften.
Jodi Hanson Bond, U.S.-Cuba Business Council.:
“Wir haben so viele Fortschritte in der Beziehung zwischen USA und Kuba-gemacht, viele in der Wirtschaft meinen, das ist irreversibel, unabhängig davon, ob es Präsident Clinton oder Präsident Trump wird. Wir wissen, die Wirtschaft arbeitet weiter an der Aufhebung der Sanktionen”.
Cuban trade unions send thanks for international solidarity with Cuba and against the US blockade https://t.co/LHWBmP74Cd #CubaVsBlockade pic.twitter.com/3yC8UTFAMV— CubaSolidarity (@CubaSolidarity) 31. Oktober 2016
Kubas Wirtschaft wuchs 2015 um 4 Prozent. In diesem Jahr hat die Regierung 2 Prozent angekündigt, das aber auf 1 Prozent reduziert, Tendenz sinkend – die meisten US-Handelsbeschränkungen, 1960 verhängt, bestehen weiterhin. Sie haben Gesetzeskraft und können nur vom US-Kongress aufgehoben werden – die Republikaner-Mehrheit (in Senat und Repräsentantenhaus) ist nicht dafür.
1962 Cuban missile crisis: US blockade of Cuba begins. #History #CaHistorian (SSM-GG) pic.twitter.com/T4K1B5hNNn— CCHS (@CAHistorian) 24. Oktober 2016
su mit Reuters, dpa