Zum Auftakt des Gedenkenjahres an die Reformation hat Papst Franziskus im schwedischen Lund mit führenden Lutheranischen Geistlichen einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Das gemeinsame Gedenken bezeichnete der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes Martin Junge als Meilenstein in den Beziehungen der beiden Kirchen und der Ökumene. Papst Franziskus rief zu einer weiteren Annäherung von Katholiken und Protestanten auf.
“Wir dürfen uns nicht mit der Spaltung und der Entfremdung abfinden, die durch die Teilung unter uns hervorgerufen wurden. Wir haben die Gelegenheit, einen entscheidenden Moment unserer Geschichte wieder gutzumachen”, sagte Franziskus am Montag in der Kathedrale von Lund, wo der Lutherische Weltbund seit 1946 seinen Sitz hat.
What a wonderful photo of BiskopAntje and Pontifex in Lund, Sweden today. #reformationday pic.twitter.com/RMToZPfQde— paul colton (@b2dac) October 31, 2016
Die in Deutschland geborene Erzbischöfin Antje Jackelén, die an der Spitze der Schwedischen Lutheraner steht, sprach von einem “Tag großer Verheißung”.
An diesem Montag begannen offiziell die Feierlichkeiten zum 500. Jahrestag der Reformation im kommenden Jahr. Am 31. Oktober 1517 hatte Martin Luther an der Schlosskirche von Wittenberg seine 95 Thesen angeschlagen.
Das Familienbild zum #Reformationsjubilaeum pic.twitter.com/dkAYcamV1R— luther2017 (@luther2017_de) October 31, 2016
Dieses Ereignis gilt als Beginn der Reformation, die zur Abspaltung der evangelischen von der katholischen Kirche führte. Auch in der Lutherstadt Wittenberg feierten am Montag tausende Menschen das Reformationsfest.
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