Endlich in Sicherheit: Erstes Reservat für Elefanten in Brasilien

2016-10-28 22

In Brasilien hat Südamerikas die erste Zufluchtsstätte für ausgediente und nicht artgerecht gehaltene Elefanten ihre Pforten geöffnet. Maia und Guida, zwei ehemalige Zirkuselefanten, sind die ersten Bewohnerinnen des rund 1100 Hektar großen Areals.

Initiiert wurde das Projekt von vom Amerikaner Scott Blais, der 1995 bereits eine ähnliche Zufluchtsstätte im US-Bundesstaat Tennessee gründete. “Reservate wie dieses geben Elefanten ein neues Leben, einen neuen Lebensraum, um sich zu erholen und zu gedeihen. Es geht darum, den individuellen und natürlichen Bedürfnissen dieser Art gerecht zu werden und ihnen eine Zukunft zu geben.”

#Brasil FYI: 5 PIX #Elephant sanctuary opens in #MatoGrosso w 2 abused 40 yr olds. https://t.co/AO9RxG7scT— Hyper Observer (@HyperObserver) 16 octobre 2016

Elephant Sanctuary Brazil, el primer refugio para elefantes en América Latina: Brasil abrió el primer santuar… https://t.co/SBonVAhIAj— Compa Ulises Montes (@UlMontes) 23 octobre 2016

Sowohl der Kauf der Farm im Bundesstaat Mato Grosso als auch die monatlichen Versorgungskosten werden über Spenden und die Mithilfe von internationalen Organisationen finanziert. Die beiden ersten Reservats-Bewohenrinnen wurden in einem Zirkus in Bahia konfisziert und verbrachten sechs Jahre in einer Auffangstation. Jetzt kümmern sich Tierärzte und Pfleger um ihr Wohl.

Der Präsidentin und Mitbegründerin der Zufluchtsstätte Junia Machado zufolge bietet das Reservat Platz für 50 Elefanten.

Junia Machado: “Das Gelände, das wir ausgesucht haben, bietet alles, was Elefanten brauchen, ein hügeliges Terrain, damit sie sich körperlich bewegen und den Folgen des langen Eingesperrtseins entgegenwirken und eine abwechslungsreiche Vegetation. Das war hier früher einmal Farmland, vor mehr als 100 Jahren, es gibt einheimische und eingeführte Pflanzenarten, genau das richtige Futter für Elefanten.”

Für Besucher wird die Zufluchtsstätte geschlossen bleiben. Geplant ist aber ein Informationszentrum. Kameras sollen zudem das Geschehen live via Internet übertragen.

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