Hurrikan Matthew bewegt sich weiter entlang der Ostküste Floridas in Richtung Norden. Insgesamt vier Todesopfer wurden bislang in den USA gemeldet. Rund eine Million Menschen waren am Freitagabend ohne Strom, in Jacksonville und anderern schwemmten eine Sturmfluten große Wassermassen durch die Straßen. Schäden gab es auch am NASA-Weltraumzentrum Cape Canaveral.
Es ist der erste Hurrikan in Florida seit zehn Jahren. Zwar ist Matthew inzwischen auf Kategorie 2 heruntergestuft, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 Kilometern pro Stunde aber immer noch zerstörerisch.
Bislang blieb Florida die volle Wucht des Sturms noch erspart, weil er die Küste nur streift. Allerdings ist laut Meteorologen nicht ausgeschlossen, dass er am Samstag doch noch in Richtung Land schwenkt. Die Stadt Charleston im Nachbarbundesstaat South Carolina könnte es dann voll treffen.
Rund 1,5 Millionen Menschen in Florida, South Carolina und Georgia waren vor der Ankunft des Sturms aufgefordert worden, vorsichtshalber zu evakuieren.
In Haiti, dem ärmsten Land der Region, hatte Matthew now die Kategorie 4 erreicht und zahlreiche Städte und Dörfer weitläufig zerstört. Die Zahl der Toten infolge des Sturms stieg dort inzwischen auf über 800.